CDU-Ortsverband Koblenz-Kesselheim

Über Koblenz-Kesselheim

Kesselheim liegt am Rhein und ist der nördlichste Stadtteil von Koblenz mit knapp 2.600 Einwohnern. Es war ein kleines Fischerdorf, welches ursprünglich aus zwei Orten bestand und diente als Übernachtungsort für die vorbeikommenden Schiffsleute. Der 966 erstmalig in einer Schenkungsurkunde Kaiser Ottos I. über das "Nonnenkloster Kescelenheim" urkundlich erwähnte Ort verlor 1969 seine Selbstständigkeit und wurde nach Koblenz eingemeindet. Die erste Hälfte des Ortsnamens geht wahrscheinlich auf einen Siedler mit dem altgermanischen Namen Kestil oder Keszil oder ähnlich zurück. Die fränkische Endung heim weist höchstwahrscheinlich in die Zeit der Landnahme durch die Franken um das Jahr 600.

Besonders erwähnenswert sind der Aachener Hof, das Kloster Maria Trost und das Jagdschloss Schönbornslust.

Im Jahre 1174 wurde in einer Streitigkeit zwischen dem Stift Aachen und seinem Propst, den Kaiser Friedrich Barbarossa schlichtete, zum ersten Male ein Hof in Kesselheim als Besitz der Herren von Aachen erwähnt. 1226 bestätigte Kaiser Friedrich II. dem Stift Aachen die Schenkungen all seiner Vorgänger. Dies lässt vermuten, dass der Hof über 1000 Jahre alt ist und es sich um ein altes fränkisches Königsgut handelt. 1698 bis 1699 wurde eine neue Hofanlage als mächtiger Fachwerkbau errichtet. Die Zeit der Herren von Aachen endete 1794 mit der Eroberung durch französische Revolutionstruppen.

Kurfürst Franz Georg von Schönborn ließ in den Jahren 1748 bis 1752 nach Plänen von Balthasar Neumann das Jagdschloss Schönbornslust errichten. Es stand vor den Toren von Kesselheim und wurde bereits mit Eroberung durch die französischen Revolutionstruppen 1794 zerstört. Auf dem Gelände wurde das Nonnenkloster Maria Trost errichtet, welches aber schon vor Jahrzehnten aufgegeben wurde. Heute erinnern nur noch der Name der Kesselheimer Hauptstraße, der Kurfürst-Schönborn-Straße, an das Schloß.

Weitere Zahlen und Fakten zu Kesselheim kann man im "Stadtteil-Steckbrief Kesselheim (Datei: 2MB)" finden, welcher von der Stadtverwaltung Koblenz herausgegeben wird. Weitere interessante Informationen stehen auch auf der Internetseite "Koblenz-Kesselheim.de" von T. Naunheim.